Predigt als Vorgang religiöser Bildung im spätantiken Christentum (C04)

• Fachliche Zuordnung: Evangelische Theologie
• Förderung: Förderung von 2015 bis 2020
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 244798977

Religiöse Rede war (und ist) konstitutiv für die Herausbildung und Stabilisierung christlicher Identität. Anhand ausgewählter Predigtcorpora (Petrus Chrysologus, Caesarius von Arles) fragt das TP, inwieweit religiöse Rede im spätantiken Christentum a) Bildung in Anspruch nahm, d.h. rhetorisch gestaltet wurde (formaler Aspekt), b) im Vollzug Bildung vermittelte (materialer Aspekt) und c) diesen Vorgang im Blick auf Form, Inhalt und Akteure reflektierte (didaktischer Aspekt). Von hier aus fällt Licht auf Ziele und Modi der Vermittlung von Bildung am Ausgang der Spätantike, die eine bemerkenswerte Blütezeit religiöser Rede erlebte.

• DFG-Verfahren: Sonderforschungsbereiche
• Teilprojekt zu: SFB 1136: Bildung und Religion in Kulturen des Mittelmeerraums und seiner Umwelt von der Antike bis zum Mittelalter und zum Klassischen Islam
• Antragstellende Institution: Georg-August-Universität Göttingen
• Teilprojektleiter: Professor Dr. Peter Gemeinhardt