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GRK 1167:  Zell-Zell-Kommunikation in Nerven- und Immunsystem: topologische Organisation von Signalwegen

Fachliche Zuordnung Neurowissenschaften
Medizin
Förderung Förderung von 2005 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 812229
 
Die Kommunikation zwischen Zellen ist eine essenzielle biologische Funktion in vielzelligen Organismen. Während der Evolution haben sich prinzipielle Mechanismen der Zell-Zell-Kommunikation entwickelt, die dann eine Organ-, Gewebe- oder Zelltyp-spezifische Anpassung erfahren haben. Intention des Graduiertenkollegs ist es, molekulare Mechanismen der zellulären Kommunikation und Signaltransduktion in Immun- und Nervensystem vergleichend zu untersuchen und Kollegiaten durch fachübergreifende Ausbildung zur Spitzenforschung auf diesem Gebiet zu qualifizieren. Das Kolleg stützt sich dabei auf das Potenzial der vor Ort etablierten international sichtbaren Forschungsschwerpunkte Immunologie und Neurowissenschaften . Es schließt Hochschullehrer aus den Fakultäten für Medizin und für Naturwissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität sowie des Leibniz-Instituts für Neurobiologie ein.
Insgesamt werden 14 Projekte bearbeitet, die sich mit
-- molekularen Mechanismen der Kommunikation zwischen Zellen des Immunsystems,
-- Immunantwortmechanismen in Epithelzellen,
-- chemischen Synapsen als Schlüsselstrukturen der Kommunikation zwischen Nervenzellen sowie
-- weiteren molekularen Kommunikationsmechanismen zwischen Zellen des Nervensystems befassen.
Perspektivisch ist geplant, die Forschung zur molekularen Interaktion von Zellen des Immun- und des Nervensystems weiter zu vernetzen. Generell wird in diesem Graduiertenkolleg Grundlagenforschung betrieben, wobei einige Projekte einen medizinisch-klinisch relevanten Hintergrund haben und sich unter anderem mit molekularen Mechanismen pathophysiologisch aberranter Zell-Zell-Kommunikation/Signaltransduktion befassen.
Das Studienprogramm, das die Forschungsarbeiten in den Projekten begleitet und vernetzt, verfolgt das Ziel einer umfassenden Befähigung zu selbstständiger wissenschaftlicher Arbeit auf dem Gebiet molekularer und zellulärer Fragestellungen in den Neurowissenschaften und der Immunologie. Die Verwandtschaft der in den Projekten benötigten Methoden und Technologien stellt ein zusätzliches synergistisches Element in Ausbildung und Forschung dar. Schlüsseltechnologien wie Proteomik und Bioinformatik werden für alle Kollegiatenprojekte gleichermaßen vorgehalten. Das Kolleg dient insgesamt als Kristallisationspunkt und Integrationselement für die Kooperation der beteiligten Forschungsschwerpunkte und trägt dazu bei, die internationale Spitzenforschung auf den Arbeitsgebieten vor Ort zu sichern und zu stimulieren.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
 
 

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