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Erhebung des politischen deklarativen Wissens von Drittklässlern. Vergleich des Lernerfolgs von Instruktionen mit und ohne Einsatz von Concept Maps im Sachunterricht
Antragstellerin
Professorin Dr. Dagmar Richter
Fachliche Zuordnung
Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung
Förderung von 2007 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 55170159
Erhoben wird deklaratives politisches Wissen von Drittklässlern mit Hilfe von Concept Maps, ergänzt durch vier Wissensfragen. Die Analyse der Maps erlaubt auch die Identifizierung von Fehlverständnissen (misconceptions). In der Instruktionsphase wird in vier 3. Grundschulklassen das Lehren politischen Wissens mit dem Einsatz von Concept Maps unterstützt. In vier Vergleichsklassen wird ohne diesen Einsatz das gleiche Thema unterrichtet. Am Projekt sind vier Lehrkräfte beteiligt, die jeweils eine Klasse mit und eine ohne den Einsatz von Concept Maps unterrichten.Der Unterricht bezieht sich auf das Basiskonzept „Macht“ und entsprechende Fachkonzepte politischen Lernens in der Grundschule (Regierung, Gesetze, Polizei etc.). Für das Unterrichtsthema „Wer bestimmt in Deutschland?“, mit einem Schwerpunkt auf „Gesetze und Regeln – wodurch unterscheiden sie sich?“ werden den Lehrkräften die wesentlichen „Unterrichtsbausteine“ zur Wissensvermittlung zur Verfügung gestellt. Sie beinhalten die lernpsychologisch notwendigen Merkmale der Konzeptbildung. Der Unterricht wird entsprechend vorgegebener Kriterien protokolliert und bei Bedarf für die Diskussion der Ergebnisse herangezogen. Aus-gewählte Schüler/-innen werden gebeten, beim Erstellen der Maps „laut zu denken“; dies wird digital aufgezeichnet.Für die Bewertung der Schüler-Maps werden Referenznetze von Expert/-innen (Fachdidaktiker/-innen) erstellt, mit denen sie qualitativ und quantitativ verglichen werden. Des Weiteren wird der Lernfortschritt wiederum mit Concept Maps und einem Wissenstest zum Vergleich am Ende der Unterrichtseinheit erhoben. Beides wird erneut in einem Follow-up-Test ein halbes Jahr später erhoben. Die quantitative Auswertung der Maps erfolgt mit dem Software-Programm MaNet (MannheimResearchCompany, 2002). Erwartet wird ein signifikanter Unterschied im Lernerfolg zwischen Versuchs- und Vergleichsklassen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen