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FOR 501:  Vaskuläre Homöostase: molekulare Mediatoren und zelluläre Mechanismen

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 2003 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5470098
 
Kardiovaskuläre Erkrankungen stehen nach wie vor in allen westlichen Industrienationen an erster Stelle der Mortalitätsstatistik, wobei die Inzidenz kardiovaskulärer Erkrankungen aufgrund der Steigerung der Lebenserwartung weiterhin zunimmt. Die Schädigung der Homöostase der Gefäße und insbesondere des Endothels spielt eine Schlüsselrolle in der Entstehung von vaskulären Erkrankungen. Eine Neubildung von Gefäßen ist außerdem von zentraler Bedeutung für die Wiederherstellung der Durchblutung von ischämischem Gewebe wie zum Beispiel nach Myokardinfarkt, Schlaganfall oder bei peripheren Verschlusserkrankungen. Im Rahmen der Forschergruppe sollen daher die molekularen und zellulären Prinzipien untersucht werden, die die Homöostase des vaskulären Systems aufrechterhalten. Das Verständnis dieser basalen Regulationsvorgänge soll Perspektiven für neuartige Therapieprinzipien schaffen.Die acht Teilprojekte beschäftigen sich mit unterschiedlichen Aspekten der Homöostase des Gefäßsystems und der Neubildung von Gefäßen, die von der funktionellen Analyse der zellulären Protein-Protein-Interaktion über die Identifizierung intrazellulärer Signaltransduktionswege bis hin zur Dokumentation der biologischen Relevanz in experimentellen und klinischen in vivo-Studien reicht. Im Detail beschäftigen sich die Projekte mit der Bedeutung der Sauerstoffradikale und der endothelialer Cytochrom P450-Epoxygenasen bei der Entstehung und Progression von Atherosklerose. Außerdem sollen neue Funktionen des endothelialen "Angiotensin-converting enzyme" (ACE) und der nicht-neuronalen nikotinergen Acetylcholin-Rezeptoren identifiziert werden. Weitere Projekte untersuchen die Rolle von Caveolin-assoziierten Proteinen bei endothelialer Signaltransduktion und Angiogenese sowie der Bedeutung von VEGF bei Vaskularisierung und Vermittlung von Hypoxie-Effekten im Gehirn. Da jüngste Befunde darüber hinaus eine wichtige Rolle von zirkulierenden Stammzellen und Progenitorzellen bei der Angiogenese und vaskulären Reparations- und Regenerationsprozessen belegen, werden im Rahmen der Forschergruppe die Apoptose und Differenzierungsvorgänge von Progenitorzellen untersucht sowie deren therapeutisches Potential in klinischen Studien getestet.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Internationaler Bezug Italien

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