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Die Plazentation beim Menschen als Modell für die Immunregulation invasiver Tumoren
Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Ulrike Kämmerer
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5397363
Die Plazentation beim Menschen ähnelt in vielen Aspekten der Invasivität und dem Immune-Escape von Tumoren. Hier können an einem benignen physiologischen Modellsystem grundlegende Mechanismen und Eigenschaften eines Mikromilieus, welches invasive Zellen umgibt, untersucht werden. Im Plazentabett findet besonders im ersten Schwangerschaftsdrittel ein intensiver Kontakt zwischen den eindringenden plazentaren Trophoblasten (CTB) und den mütterlichen Immunzellen statt. Hierbei wird die Invasion der CTB von einer deutlichen Hochexpression von Stromaantigenen, Metalloproteasen, Cytokinen, Chemokinen sowie Hormonen reguliert. Beschreibende und funktionelle Analysen, inwiefern diese Enzyme und löslichen Mediatoren zum Immune-Escape der CTB und damit zur Toleranz der Schwangerschaft beitragen, wird Schwerpunkt des TP sein. Vergleichende Untersuchungen an soliden Tumoren in Kooperation mit den anderen Teilprojekten soll die Validität des „Tumormodells Plazenta“ beleben und Parallelen zwischen den immunmodulierenden Eigenschaften der benignen Plazenta und malignen Tumoren aufzeigen.
DFG-Verfahren
Klinische Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
KFO 124:
Das Tumormikromilieu