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Die Rolle des kostimulatorischen Moleküls CD137 bei Asthma bronchiale und bei Toleranz gegen Allergene
Antragstellerin
Professorin Dr. Gesine Hansen
Fachliche Zuordnung
Kinder- und Jugendmedizin
Förderung
Förderung von 2003 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5417591
Das allergische Asthma bronchiale ist durch eine chronische pulmonale Entzündung und eine Hyperreagibilität der Atemwege gekennzeichnet. Pathophysiologisch spielen die CD4+ T-Helfer-2 (Th2)-Zellen eine entscheidende Rolle. Eine mögliche Strategie, das allergische Asthma bronchiale zu kontrollieren, stellt die Beeinflussung der für die volle Aktivierung und Effektorfunktion von T-Zellen notwendigen kostimulatorischen Interaktionen dar. Ziel des beantragten Projektes ist es, die Wirkung des kostimulatorischen Signalweges von 4-1BB (CD137) und seinem Liganden in einem murinen Modell des Th2-Zell-vermittelten allergischen Asthma bronchiale zu überprüfen. 4-1BB ist ein Mitglied der Tumor-Nekrose-Faktor-Rezeptor-Familie und wird vorwiegend auf aktivierten T-Zellen und Natürlichen Killerzellen exprimiert. Eine bedeutende Rolle von 4-1BB konnte eindrucksvoll sowohl für CD8+ T-Zell-vermittelte Immunantworten als auch für Th1-Zell-vermittelte Immunantworten gezeigt werden. Im Gegensatz dazu ist die Rolle von 4-1BB bei Th2-Zellvermittelten Immunreaktionen noch vollkommen unklar. Die Ergebnisse unserer Vorversuche im Asthma-Modell nach Stimulation des 4-1BB/4-1BBL Signalweges sprechen eindeutig für eine zentrale Rolle dieses Signalweges auch bei Th2-Zell-dominierten Erkrankungen. Daher ist eine genaue Untersuchung der 4-1BB/4-1BBL-vermittelten Effekte sowie der diesen Effekten zugrundeliegenden Mechanismen beim Th2-Zell-dominierten allergischen Asthma bronchiale sehr vielversprechend und Ziel des beantragten Projektes.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen