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Genexpression und Mikroarchitektur des trabekulären Knochens bei aseptischer Hüftkopfnekrose und ihre Bedeutung für die Standfestigkeit von Hüftprothesen

Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5416210
 
Erstellungsjahr 2008

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Zusammenfassend können wir festhalten, dass, abhängig von der untersuchten Region, signifikante Unterschiede in der Genexpression von BMP2, BMP7, Cbfa1, TIMP1 und FGF2 zwischen Patienten mit einer HKN und solchen Patienten mit einer primären Koxarthrose bestehen. Des Weiteren konnten auf Proteinebene unterschiedliche Konzentration für Osteocalcin, RANK und MMP2 und MMP9 in einigen Regionen nachgewiesen werden. Überraschender Weise haben wir bei der quantitativen Analyse der trabekulären Mikroarchitektur keine signifikanten Unterschiede zwischen Patienten mit einer HKN und einer primären Koxarthrose in der Kopf- und Halsregion nachweisen können. Hingegen war im Bereich des proximalen Femurschaftes der so genannten „Struktur Modell Index" bei Patienten mit einer HKN signifikant erniedrigt, hin zu einem mehr plattenförmigen Strukturmodell. Es muss in Zukunft weiter untersucht werden, ob hierin eine mögliche Ursache für eine vorzeitige Lockerung von Schaftprothesen bei Patienten mit HKN zu sehen ist. Unabhängig davon, können unsere Ergebnisse helfen, die Pathophysiologie der Femurkopfnekrose besser zu verstehen und ggf. in Zukunft neue Therapieverfahren zu entwickeln.

 
 

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