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Genizat Germania - Die literarische Kultur der Juden im mittelalterlichen Deutschland anhand hebräischer und aramäischer Einbandfragmente

Fachliche Zuordnung Religionswissenschaft und Judaistik
Förderung Förderung von 2007 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 53797660
 
Die in deutschen Bibliotheken und Archiven verstreut liegenden, der Forschung teilweise bisher unbekannten hebräischen Einband- und Makulaturfragmente sollen erschlossen und unter paläographischen und historischen Aspekten analysiert werden. Dadurch soll die Basis geschaffen werden, die Zusammensetzung der „Bibliothek“ des ashkenazischen Judentums am Ausgang des Mittelalters genauer zu rekonstruieren. Auf Grundlage der vollständigen Katalogisierung aller auffindbaren Fragmente und Recherchen zu ihrer Provenienz soll eine regional aufgegliederte Übersicht der in dieser Form eher zufällig erhaltenen Literatur erstellt und das Vorkommen hebräischer Fragmente in Deutschland kartographiert werden. Kodizes sollen soweit möglich aus den Fragmenten rekonstruiert und näher auf Herkunft und Werdegang untersucht werden. Bedeutende Fragmente werden ediert und im Kontext der hebräischen Literaturgeschichte diskutiert. Die besonders zahlreichen Fragmente mit liturgischen Texten sollen herangezogen werden, um eine genauere regionale Aufgliederung jüdischer Liturgien in Ashkenaz zu ermöglichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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