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Experimentelle Untersuchung des Spektrums und der Eigenschaften von Baryonresonanzen mit elektromagnetischen Proben

Fachliche Zuordnung Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung Förderung von 2000 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5280862
 
Die Anzahl der vom Quarkmodell vorhergesagten Nukleonresonanzen ist deutlich größer als die der bisher beobachteten Zustände. Eine mögliche Erklärung hierfür ist eine Quark-Diquark Struktur der Baryonen. Dies würde die Zahl der inneren Freiheitsgrade und somit auch die Anzahl der existierenden Zustände reduzieren. Eine andere Erklärung mit weniger weitreichenden Konsequenzen ist, daß die fehlenden Zustände bisher noch nicht beobachtet wurden. Dies ist plausibel, da unser Wissen über Nukleonresonanzen fast ausschließlich aus pN-Streuexperimenten stammt und man erwartet, daß die fehlenden Resonanzen nicht oder nur schwach an pN koppeln. Ihre Kopplungen an Photonen und an Zerfallskanäle wie z.B. Nh, Nh', Nw, Dp und Nr sollten jedoch nicht ungewöhnlich klein sein. Damit haben Photoproduktionsexperimente, die einen dieser Kanäle untersuchen, ein großes Potential fehlende Resonanzen nachzuweisen. Mittels einer gekoppelten Analyse von gp>p°p°p (CB-ELSA) und gp>p+p-p (CLAS) ließen sich der Dp- und Nr-Zerfall der Resonanzen untersuchen. Vorausgesetzt, daß unser Verständnis der Baryonen und ihrer Eigenschaften der Natur entspricht, sollen sich in dieser Analyse bisher unbekannte Resonanzen nachweisen lassen.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
 
 

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