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Mittelalterliche Handschriften: Erschließung der Codices Amploniani. Initienregister und Forschungsdokumentation

Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2007 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 52016042
 
Seit 01.02.2009 werden die 908 mittelalterlichen Codices Amploniani der Universitätsbibliothek Erfurt in einem Initien-, Werktitel- und Personenregister in MXML für die Handschriftendatenbank Manuscripta Mediaevalia erschlossen. Die Bibliotheca Amploniana ist die größte noch weitgehend geschlossen erhaltene Handschriftensammlung eines spätmittelalterlichen Gelehrten weltweit. Die von dem Arzt und Gelehrten Amplonius Rating de Berka (gest. 1435) angelegte Bibliothek gilt als die beste Quelle für die Wissenschaftsgeschichte einer deutschen Universität des Mittelalters, in der sich besonders die philosophisch-theologischen Auseinandersetzungen sowie das medizinisch-naturkund¬liche Wissen derzeit exemplarisch spiegeln. Die Bearbeitung erfolgt in der Universitätsbibliothek Er¬furt. Alle Handschriften werden per Autopsie und aufgrund des 1887 erschienenen, inzwischen veral¬teten Verzeichnisses von Wilhelm Schum neu beschrieben. Das Projekt bildet den Ausgangspunkt für das „Amploniana-Portal", das die Bibliothek zusammen mit der von Universitätsseite für die Amploniana zuständigen Katholisch-Theologische Fakultät aufbaut. Das Projekt ermöglicht die Etab¬lierung dauerhafter Arbeitsstrukturen für die Dokumentation der Forschungsliteratur zu den Hand- und Druckschriften der Bibliothek insgesamt.Die „Amploniana“-Handschriften werden z.Zt. nicht im Rahmen von institutionell gut verankerten wis-senschaftlichen Großprojekten bearbeitet, sondern von jüngeren Einzelwissenschaftlern, die bisher bei ihren Untersuchungen weitgehend auf sich selbst gestellt sind. Um dieses internationale Potential von kompetenten, methodisch versierten und innovativen Nachwuchsforschern aus unterschiedlichs¬ten Fachrichtungen möglichst auch auf längere Sicht für die Amplonianaforschung zu gewinnen, sie zum wissenschaftlichen Gedankenaustausch anzuregen und auch persönlich besser miteinander zu vernetzen, erscheint die Durchführung eines anderthalbtägigen Workshops - in Anbindung an das laufende Erschließungsprojekt - wünschenswert.
DFG-Verfahren Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
 
 

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