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Ausgrabung des nördlichen Teils der Ramses-Stadt unter siedlungsgeschichtlichen und historischen Gesichtspunkten bei gleichzeitiger Erstellung eines Stadtplanes mittels magnetischer Messungen und deren Auswertung
Antragstellerin
Professorin Dr. Katja Lembke
Fachliche Zuordnung
Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung
Förderung von 1982 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5088072
Ein erster Teilschritt des in den früheren Anträgen formulierten Gesamtzieles - Leistung eines Beitrages zur Erforschung von Stadtstrukturen und deren Entwicklung am Beispiel der Ramses-Stadt - war durch die Arbeiten der Jahre 1980-1993 vollzogen worden: durch die Arbeiten im Grabungsplatz (GP) Q I wurde ein erster Einblick sowohl in die Entwicklung der Siedlung als auch deren (Klein-)Struktur und Funktionalität gewonnen. Als Grunderkenntnis darf formuliert werden, dass mehrere, deutlich voneinander abgehobene Bauschichten aufgedeckt wurden, die jeweils weiter untergliedert werden müssen. Die Bebauung erfolgte offensichtlich auf einem einheitlichen Raster, das durch die Bauschichten hindurch verfolgt werden kann. Die Bauschichten sind funktional bzw. organisatorisch deutlich voneinander abgehoben. Als oberster zeitlicher Ansatz für Q I läßt sich bis jetzt der Zeitraum der ausgehenden 20. bzw. beginnenden 21. Dynastie ermitteln.Der Beginn der Arbeiten im derzeitigen Grabungsplatz Q IV hatte diese Ergebnisse erweitert und modifizert; er lieferte eine Verlängerung der Stratigraphie bis in das 1. Jahrtausend.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen