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Feldforschungen zum chronostratigraphischen Übergang vom Aurignacien zum Gravettien im Bistrita-Tal (Rumänien).

Antragsteller Dr. Leif Steguweit
Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 31785463
 
Das Geländeprojekt beschäftigt sich mit der Frage, ob es in einer der wichtigsten Fundprovinzen des östlichen Mitteleuropa einen präzisierbaren Zeithorizont des Übergangs vom Aurignacien zum Gravettien (ÜAG) im Sinne einer vollständigen Ablösung gibt. Die Untersuchungen konzentrieren sich auf lange stratigraphische Sequenzen an einigen bekannten und nach wie vor gut erschließbaren Fundstellen des unteren Bistri¿a-Tals im Nordosten Rumäniens. Für diese Mikroregion wird ¿ ausgehend von der Schlüsselfundstelle Poiana Cire¿ului ¿ die chronostratigraphische Sequenz der Lößablagerungen im Zeitraum zwischen ca. 35-15 ka BP mit modernen methodischen Ansätzen untersucht. Die 2005 in Poiana Cire¿ului durchgeführten Rammkernsondierungen erbrachten erste Ergebnisse, die diese Fundstelle als vorzügliche archäologische Referenzstation ausweisen. Meterdicke Lösse bilden hier ein Klimaarchiv mit mehreren begrabenen Böden, mindestens drei separaten archäologischen Siedlungsschichten und radiometrisch wie typologisch gut datierbarem Material. Mit Hilfe der in Poiana Cire¿ului gewonnenen Daten, der paläoklimatischen Proxies und der Archäologie kann zugleich ein Vergleich mit den Altfundstellen des Umfelds durchgeführt werden. Die Ergebnisse zum Kulturwandel des Bistri¿a-Tals werden in mehrjähriger Kooperation eines deutsch-rumänischen Teams erarbeitet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Rumänien
 
 

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