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Die Bildung und Entwicklung des Begriffs der virtuellen Teilchen
Antragsteller
Professor Dr. Robert Harlander; Dr. Adrian Wüthrich
Fachliche Zuordnung
Theoretische Philosophie
Wissenschaftsgeschichte
Wissenschaftsgeschichte
Förderung
Förderung von 2016 bis 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 234743567
Dieses Projekt untersucht das Konzept des virtuellen Teilchens aus der Sicht der Wissenschaftsgeschichte und -philosophie ("integrated History and Philosophy of Science"). Das Konzept ist ein integraler Bestandteil der modernen Physik, hauptsächlich weil es die einfache Beschreibung und Interpretation komplexer Prozesse in der Quantenphysik ermöglicht. Trotz seiner weiten Verbreitung scheint keine eindeutige Definiton des Begriffs des virtuellen Teilchens zu existieren. Das vorliegende Projekt zeigt die Ursprünge des Konzeptes auf und verfolgt seine zeitliche Entwicklung. In Phase 1 wurden systematisch die Gründe für die Einführung des Konzeptes im Rahmen der Quantenmechanik und der frühen Quantenfeldtheorie (QFT) untersucht. Phase 2 legt den Fokus auf seine weitere Entwicklung im Kontext der QFT, der S-Matrixtheorie und des Standardmodells. Ein weiteres Ziel des Projekts ist es zu erklären, wie es zu den heute anzutreffenden unterschiedlichen Verwendungsweisen dieses Ausdrucks kam. Unter Hinzunahme der Ergebnisse aus Phase 1 werden wir insgesamt auch zum allgemeinen Verständnis von Begriffsbildung in der Physik beitragen.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 2063:
The Epistemology of the Large Hadron Collider
Mitverantwortlich
Professor Dr. Friedrich Steinle