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Inszenierte Bewusstseinsprozesse in der amerikanischen Jazzliteratur

Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 27911210
 
Das interdisziplinäre Habilitationsprojekt untersucht literarisch inszenierte Bewusstseinsprozesse, wie z.B. rational-logische und assoziativ-emotionale Denkstrukturen, in der amerikanischen Jazzliteratur der Moderne. Es stützt sich dabei auf Konzepte und Modelle aus vier Forschungsbereichen: Intermedialität, Phänomenologie, Rhetorik und kognitive Linguistik. Im Rahmen der Intermedialitätsforschung soll die Interrelation von Musik und Literatur anhand von Beispielen aus der Jazzliteratur beleuchtet werden, die die von Jazzmusik ausgelösten assoziativen Bewusstseinsvorgänge illustrieren. Zur Erläuterung dieser Prozesse wird die Phänomenologie des Philosophen E. Husserl hinzugezogen, der ein Modell für ¿Bewusstseinsakte¿ entwickelt hat. Zusätzlich wird die Rhetorik (Logos, Ethos und Pathos) mitberücksichtigt, da die ¿Bewusstseinsakte¿ literarisch vermittelt sind, d.h., der Autor oder die Autorin Konzepte der Rhetorik verwendete, um diese mentalen Vorgänge schriftlich darzustellen. Speziell werden auch die von George Lakoff als kognitive Operationen verstandenen Figuren Metapher (= Verstehensprozess) und Metonymie (= assoziativer Vorgang) zur Erhellung der abgebildeten Denkweisen eingesetzt. Das Ziel dieser Studie ist nicht nur aufzuzeigen, dass in der literarischen Moderne die assoziativen Prozesse in den Vordergrund rücken, sondern auch zu einem differenzierteren Verständnis von Jazzliteratur beizutragen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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