Detailseite
Projekt Druckansicht

Überwachung und Kontrolle metastasierender Tumorerkrankungen durch das angeborene Immunsystem

Fachliche Zuordnung Immunologie
Pathologie
Förderung Förderung von 2014 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 242727105
 
Zytotoxische Immunzellen besitzen die Fähigkeit, selbst metastasierte Krebszellen zu identifizieren und zu eliminieren. Unsere Arbeitsgruppe konnte zeigen, dass zwei Vertreter dieser Immunzellgruppe, nämlich „Natürliche Killerzellen“ (NK Zellen) und „CD8 T-Zellen“, für die Immunüberwachung von Tumoren von äußersten Relevanz sind, wobei der Mastertranskriptionsfaktor „T-bet“ hierbei mechanistisch eine übergeordnete Rolle spielt.Des Weiteren konnten wir in einem spontanen Tumormodell (Maus) zeigen, dass Mutationen, die zur Anpassung von Krebszellen an das Immunsystem führen, während der Entstehung des Primärtumors wohl von höherer Bedeutung sind als für die dann weiter folgende Metastasierung. Unsere eigenen Experimente wie im übrigen auch aktuelle klinische Studie heben hervor, dass die Stimulation des Immunsystems dennoch eine vielversprechende Methode darstellt, mit dem Gleichgewicht zwischen Krebs- und Immunzellen zu interferieren.Entsprechend unserer Hypothese ist die Interaktion zwischen Tumorzellen und dem Immunsystem dynamisch und kann durch innere wie auch äußere Einflüsse beeinflusst werden. Im vorliegenden Antrag werden wir Mechanismen identifizieren, mit deren Hilfe im Besonderen metastasierende Tumorzellen dem Immunsystem entkommen, um Ziele für künftige Immuntherapien (im Zusammenhang mit CD8 T Zellen und NK Zellen) definieren und zu testen. Außerdem werden wir weiterhin die Rolle von Interleukin 15 untersuchen, da dieses Zytokin im Rahmen unserer Experimente sehr unterschiedliche Auswirkungen in Bezug auf die Immunüberwachung von Tumorzellen aufwies. Abschließend werden wir zeigen, dass die Interaktion zwischen CD8 T Zellen und NK Zellen für die Immunüberwachung von Krebszellen von äußerster Bedeutung ist, da beide Zellpopulationen dieselben Zytokine zur Reifung und Proliferation benötigen, was sowohl zu Konkurrenzzuständen als auch Synergismen führen könnte.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung