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Räumliche Referenzierung im Sprachvergleich: Kulturelle Präferenzen und kognitive Implikationen

Antragsteller Professor Dr. Karl Christoph Klauer, seit 10/2013
Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2013 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 235133092
 
Sprachen unterscheiden sich darin, welche Referenzrahmen (Frames of Reference, FoR) sie für die Beschreibung räumlicher Konstellationen zur Verfügung stellen und welche davon bevorzugt genutzt werden. Ob diese Unterschiede sich auch auf andere kognitive Prozesse auswirken, wird kontrovers diskutiert. Dies liegt unter anderem daran, dass die bisher fokussierten basalen FoRs in den meisten Sprachen alternativ möglich sind. Wir wollen dagegen zwei Varianten (reflexiv und translational) vergleichen, die einander ausschließen und deshalb klarere Vorhersagen erlauben. Das Forschungsvorhaben verfolgt drei Ziele: Untersucht werden sollen (1) Faktoren intra- und interkultureller Varianz in den Referenzierungspräferenzen, (2) Implikationen dieser Präferenzen für Aufmerksamkeit, Repräsentation und Evaluation der referenzierten Objekte, und (3) metaphorische Extension der räumlichen Präferenzen auf die Domäne Zeit. Vorgesehen sind dazu Feldstudien, sprachvergleichende Experimente und eine multinomiale Modellierung. Insgesamt fünf Sprachen (Deutsch, US-Englisch, Schwedisch, Tonganisch und Chinesisch) werden in den Vergleich einbezogen, weil sie sich bezüglich der räumlichen und/oder zeitlichen Referenzierung in kritischen Aspekten unterscheiden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Sieghard Beller
Ehemalige Antragstellerin Professorin Dr. Andrea Bender, bis 10/2013
 
 

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