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Evolutionsbiologische Funktion von künstlichen Ornamenten beim Menschen: Tätowierungen als Signale in der sexuellen Selektion?

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 23404620
 
Circa jeder vierte Deutsche zwischen 18 und 30 Jahren besitzt inzwischen mindestens eine Tätowierung. Da Tätowierungen als visuelle Signale wirken und mit beachtlichen potentiellen Risiken verbunden sind, könnten sie eine analoge Funktion zu qualitätsanzeigenden Ornamenten im Tierreich haben. Über physische und physiologische Korrelate zum Besitz von Tätowierungen gibt es allerdings bislang keine Daten. Außerdem ist nicht bekannt, welche Wirkung Tätowierungen auf männliche und weibliche Betrachter/innen in Bezug auf die Bewertung deren Träger haben. Ziel der beantragten Untersuchung ist es, mögliche konditionsabhängige Korrelate und evolutionsbiologische Signalfunktionen von Tätowierungen des Menschen zu untersuchen. Dazu soll die Wirkung einer Tätowierung von standardisierten Figuren auf weibliche und männliche Betrachter bestimmt und verglichen werden. Außerdem werden Tätowierte und Nicht-Tätowierte auf mögliche Unterschiede in fluktuierender Asymmetrie und Testosterongehalt sowie Gesichtsmerkmalen untersucht. Diese Daten geben Aufschluss darüber, ob und welche Rolle Tätowierungen in der Partnerwahl und Paarungskonkurrenz spielen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Bernhard Fink, Ph.D.
 
 

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