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Heinz-Dietrich Wendland: Theologie der Gesellschaft in den Tranformationsprozessen zur BRD

Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 193577895
 
Das Projekt will am Beispiel des Sozialethikers Heinz-Dietrich Wendland in einer werkgeschichtlich-biographischen Rekonstruktion bisher kaum beachtete Transformationsprozesse protestantischer Theologie von der Weimarer Republik in die Bundesrepublik aufzeigen. Es geht dabei von der Überzeugung aus, dass sich in der Person Wendlands in hervorragender Weise wissenschaftssoziologische und institutsgeschichtliche Entwicklungen des 20. Jahrhunderts verdichten. Wendland wird als junger Wissenschaftler und Mitarbeiter der „Apologetischen Centrale“ in Berlin Teil eines bis in die Bundesrepublik konstant zusammenarbeitenden Netzwerks. Er eignet sich in diesem Kontext sozialethische Grundanschauungen an, die im Rahmen des Johannisstifts in Spandau einen bemerkenswerten Institutionalisierungsgrad erreicht hatten und die durch ihn im Münsteraner „Institut für Christliche Gesellschaftswissenschaften“ einen Kristallisationspunkt in der jungen Bundesrepublik finden sollten. Die durch die Erfahrung der Kriegs- und NS-Zeit transformierten Theoriebestände aus dem Umfeld der Apologetischen Centrale der Inneren Mission sollten von dort aus eine weit gestreute und nachhaltige Wirkung in der jungen Bundesrepublik entfalten, deren zum Teil subkutane Wirkungsweise aufgehellt werden soll. Die Einflusskanäle Wendlands reichten tief in kirchliche Entwicklungsprozesse, Evangelische Akademien und Organisationen, Diakonische Einrichtungen, in weltanschauliche Erkenntnisprozesse der Bundesrepublik hinein und darüber hinaus, bis in die Soziologie.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Thomas Kaufmann
 
 

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