Rissverhalten schiefwinklig bewehrter Stahlbetonbauteile
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Der Rissbildungsprozess zwischen in Beanspruchungsrichtung bewehrten und schiefwinklig bewehrten Bauteilen weist im Vergleich erhebliche Unterschiede auf. Die Stahlspannungen, die Rissbildung und die Rissbreiten werden bei schiefwinkliger Bewehrung gegenüber Bewehrung in Beanspruchungsrichtung von einer größeren Anzahl von Faktoren beeinflusst. Im Rahmen der Versuchsbeobachtungen wurden umfangreiche Erkenntnisse zum Riss- und Verformungsverhalten unter ein- und zweiaxialer Zugbeanspruchung gewonnen und dokumentiert. Aus den Versuchsergebnissen wurden die Grundlagen für die Berechnungsannahmen hinsichtlich des Rissbildungsprozesses (Rissorientierung, Rissbildung, Rissbreiten, Formänderungen etc.) für die darauf aufbauenden theoretischen Untersuchungen erarbeitet. Mit einem numerischen Modell war, bei diskreter Rissvorgabe mittels einer Layertechnik, die Untersuchung der grundlegenden Zusammenhänge zwischen Stahlspannungen, Rissbreiten unter verschiedenen Einflussgrößen bei schiefwinkliger Bewehrung möglich. Die Einflussgrößen wurden quantifiziert und im neuen Rissbreitenansatz entsprechend berücksichtigt. Dieser auf mechanischen Prinzipien basierende Rissbreitenansatz wurde anhand von Versuchen für Stahlspannungen, Rissabstände und Rissbreiten verifiziert.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
- (2011): Crack width control of construction elements with skew reinforcement. Fib Symposium Prague, Vol. 1 (Long Version)
Empelmann, M.; Krakowski, W.
- (2012): Rissbildung in ebenen Stahlbetonbauteilen mit schiefwinkliger Bewehrung. Kurzberichte aus der Forschung, TU Braunschweig, iBMB – Fachgebiet Massivbau
Empelmann, M.; Krakowski, W.