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Rissverhalten schiefwinklig bewehrter Stahlbetonbauteile
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Martin Empelmann
Fachliche Zuordnung
Konstruktiver Ingenieurbau, Bauinformatik und Baubetrieb
Förderung
Förderung von 2010 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 193075577
Die Rissbildung ist ein charakteristisches Phänomen der Stahlbetonbauweise. Übermäßige Rissbrei-ten können z. B. zur Korrosion der Betonstahlbewehrung, einer Herabsetzung der Dauerhaftigkeit, Leckagen oder einem inakzeptablen Erscheinungsbild von Stahlbetonbauteilen führen. Für eine siche-re und nachhaltige Bemessung von Stahlbetonbauteilen sind deshalb grundlegende Kenntnisse über den Rissbildungsprozess, die mechanischen Beziehungen im gerissenen Bauteil und die zutreffende Berechnung der Rissbreiten von großer Bedeutung.Die mechanischen Zusammenhänge des Rissverhaltens von Stahlbetonbauteilen, die parallel zur Beanspruchungs- bzw. Zugkraftrichtung bewehrt sind, werden in der Literatur durch zahlreiche Unter-suchungen und Modelle beschrieben. Dagegen sind zum Rissverhalten und zur Rissbreitenbeschrän-kung von schiefwinklig bewehrten Bauteilen nur wenige Forschungsarbeiten bekannt, obwohl diese Beanspruchungsart in einer Vielzahl von Stahlbetonbauwerken, wie z. B. mehrachsig beanspruchten Platten oder Scheiben sowie Faltwerken und Schalen, auftritt.Im Rahmen des beantragten Vorhabens soll die Rissbildung und die Rissbreitenbeschränkung von Bauteilen mit schiefwinkliger Bewehrung auf experimenteller Basis unter zweiaxialer Beanspruchung grundlegend untersucht und mit einem konsistenten Rissmodell beschrieben werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen