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Entwicklung von Abscheidungsprozessen für Edelmetall-Kontaktmaterialien aus ionischen Flüssigkeiten
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Thomas Lampke; Dr.-Ing. Andreas Zielonka
Fachliche Zuordnung
Herstellung und Eigenschaften von Funktionsmaterialien
Förderung
Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 191831058
Die Funktionalität und Sicherheit von Produkten, wie z.B. von Kraftfahrzeugen, wird zunehmend von elektromechanischen Bauteilen bestimmt. Damit nimmt deren wirtschaftliche Bedeutung ständig zu. Das geforderte Eigenschaftsprofil von elektrischen Kontakten wie bspw. Steckverbindern umfasst sowohl spezielle elektrische als auch mechanische Eigenschaften der Schicht- und Trägermaterialien, die zurzeit durch verschiedene Plattierverfahren realisiert werden. Die galvanische Abscheidung von Edelmetallen aus wässrigen Systemen, für die umfangreiche Erfahrungen und Anwendungen bestehen, erlaubt bei relativ geringem anlagentechnischen Aufwand erhebliche Materialeinsparungen. Jedoch werden in konventionellen Abscheidungsverfahren aufgrund der systembedingten Mitabscheidung von Wasserstoff die Eigenschaften der Platinmetalle sowie die Energieeffizienz des Prozesses erheblich beeinträchtigt. Die elektrolytische Abscheidung aus ionischen Flüssigkeiten (wasserfreie Systeme) erfolgt ohne Wasserstoffmitabscheidung, ist energieeffizient und erlaubt zugleich die gezielte, differenzierte Einstellung des Werkstoffaufbaus und damit der erforderlichen Gebrauchseigenschaften. Ziel des Vorhabens ist es, den Prozess der Abscheidung von speziellen Edelmetallen (Platinmetallen) aus ionischen Flüssigkeiten zu entwickeln und anhand der Schichteigenschaften zu qualifizieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen