KFO 256: Mechanisms of Disturbed Emotion Processing in Borderline Personality Disorder
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Die Klinische Forschergruppe 256 mit Förderdauer von 2012-2018 hatte sich folgende Ziele gesetzt (1) Die Aufklärung zentraler Pathomechanismen der Emotionsverarbeitung bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) auf der subjektiven, Verhaltens- und neurobiologischen Ebene. (2) Die Verbesserung primären und sekundären Prävention der BPS. (3) Die Optimierung der psychosozialen und pharmakologischen Behandlung der BPS. Dazu wurden in der ersten Förderperiode sieben, in der zweiten Förderperiode acht Teilprojekte durchgeführt und die Ziele können als zum größten Teil erreicht angesehen werden. Daneben wurden in einem großen Zentralprojekt Studienteilnehmer für alle Humanprojekte rekrutiert und diagnostiziert und die zentrale Studiendurchführung organisiert. Dadurch konnten Ressourcen erfolgreich gebündelt und Abläufe fortlaufend optimiert werden, was zu reibungslosen Abläufen bei der Rekrutierung und der Studiendurchführung sowie zu einer hohen Zufriedenheit der Studienteilnehmer mit der professionellen Betreuung und einer ausgezeichneten nationalen Reputation des Forschungsprojektes bei Betroffenen geführt hat. Der wissenschaftliche Erfolg der KFO 256 misst sich nicht nur an einer hohen Zahl (75) an wissenschaftlichen Publikationen, sondern auch an einer hohen Präsenz der an der KFO beteiligten Wissenschaftler in vielfältigen nationalen und internationalen Gremien, sowie Teilnahme an Kongressen und Tagungen; außerdem wurden von der KFO 256 selbst zwei internationale Symposien in Heidelberg (2014) und in Mannheim (2018) organisiert. Aus eigenen Mitteln wurde ab 2013 für alle DoktorandInnen der KFO 256 eine Graduiertenschule mit 14-tägigen Treffen („progress reports“, „journal club“, Seminare) und einer zweimal durchgeführten „Master Class“ etabliert. Aus dieser erfolgreich eingeführten Graduiertenschule entstand der Antrag für ein Graduiertenkolleg (GRK 2350 „Impact of Adverse Childhood Experience on Pychosocial and Somatic Conditions across the Lifespan“), welches nach erfolgreicher Begutachtung seit 2018 sowohl inhaltlich an die KFO256 anknüpft als auch die dort etablierte Infrastruktur zum Probandenmanagement nutzt und damit am Standort Heidelberg/Mannheim eine erfolgreiche Schwerpunktsetzung im Bereich der Borderline- und Trauma-Forschung erreicht hat.