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Digitalisierung des Bestands der Staatsbibliothek zu Berlin zum deutschen Territorialrecht von 1801 bis 1900

Antragstellerin Barbara Schneider-Kempf
Fachliche Zuordnung Grundlagen des Rechts und der Rechtswissenschaft
Förderung Förderung von 2009 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 154855866
 
Gegenstand dieses Antrags ist die Fortsetzung des von der DFG geförderten Projekts "Digitalisierung des Bestands der Staatsbibliothek zu Berlin zum Deutschen Territorialrecht von 1801 bis 1900". Er richtet sich auf ein Kernstück der Rechtssammlung der Staatsbibliothek zu Berlin, den weltweit dichtesten Bestand zum deutschen Territorialrecht mit einem hohen Anteil seltener sowie unikaler Literatur und einem Volumen von rund 12.500 Bänden auf ca. 2,5 Mio. Seiten. Bereits im Erstantrag war eine zweite Projektphase vorgesehen, in der weitere Bände der entsprechenden Systemstellen des "Alten Realkatalogs" der Staatsbibliothek zu Berlin (Gp-Gu) digitalisiert werden sollten. Wegen der unerwartet hohen Überschneidung mit dem Bestand der Bayerischen Staatsbibliothek, der dort ohnehin digitalisiert wird, hat sich das Gesamtvolumen dieses Projektes zwar erheblich reduziert. Jedoch verbleibt noch ein beachtliches Volumen von Bänden / Werken für die Digitalisierung, darunter eine Vielzahl von Zeitschriften bzw. Amtsdruckschriften und in Sammelbände eingebundene Werke. Da das Straf-, Handels- und Kirchenrecht der Deutschen Teilstaaten (Systemstellen Fz, Fn und Fq) inhaltlich dem "Territorialrecht" zugehören, sollen diese Bestände im Rahmen des Projekts ebenfalls in digitale Form überführt werden. Wie schon im Ausgangsprojekt, erfolgt nach deren lmagedigitalisierung eine erste Strukturdatenerfassung. Die OCR-Erfassung der Texte wird nachgeholt, sobald das Verfahren dafür in den Ablauf der Workflow-Software integriert werden kann. Das wird für die Werke des "Territorialrechts", die zu 95 % in Fraktur gedruckt sind, voraussichtlich erst 2015 der Fall sein. Wegen des hohen Anteils der Fraktur-Schriften konnte die Volltexterfassung nicht wie bereits im Ausgangsantrag vorgesehen durchgeführt werden. Mittel dafür waren nicht beantragt worden.Zusammen mit anderen national geförderten Digitalisierungsprojekten, die ebenfalls weltweit und unentgeltlich zur Verfügung stehen, entsteht eine hervorragende Ausgangsbasis, um zukünftig den vollständigen Bestand deutscher rechtshistorischer Quellen der Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz (SBB) digital der internationalen Forschung zur Verfügung zu stellen. Damit verbessert die SBB erheblich die wissenschaftliche Informations-lnfrastruktur im interdisziplinär zusammenwachsenden virtuellen Forschungsraum.
DFG-Verfahren Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
 
 

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