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Der Einfluss des deutschen Islambildes auf die Alltagsgestaltung und raumbezogene Identitätsbildung muslimischer Araber in Nordrhein-Westfalen

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 148769968
 
Die Frage nach der Integration muslimischer Migranten in europäischen Städten ist durch Ereignisse wie den 11. September 2001, die Kopftuchdebatte, die Diskussion über Ehrenmorde oder den Karikaturenstreit in den Fokus des medialen Interesses gerückt. Für die nordrhein-westfälischen Städte ist diese Debatte besonders akut, da hier eine große Zahl muslimischer Migranten lebt. Bislang ist jedoch kaum bekannt, wie der in Deutschland häufig negativ konnotierte Islamdiskurs auf hier lebende Personen mit entsprechendem Migrationshintergrund aus mehrheitlich muslimischen Ländern wirkt und für sie alltags- und identitätsrelevant wird. Vorliegende empirische Studien zu Muslimen in Deutschland bezogen sich meist nur auf türkeistämmige Migranten. Das vorliegende Projekt wird sich auf Marokkaner als die numerisch größte arabisch-muslimische Community in Nordrhein-Westfalen beziehen. Dabei wird zum einen das in Deutschland vorherrschende Islambild diskursanalytisch untersucht. Zum anderen werden durch qualitative Interviews und unter Einbeziehung des biographischen Hintergrundes identitäts- und alltagsrelevante Auswirkungen des Islamdiskurses in deutschen Medien herausgearbeitet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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