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Deutsche Städte im demographischen Wandel. Wohnstandorte und Lebenskonzepte der künftigen Seniorinnen und Senioren
Antragstellerinnen
Professorin Dr. Caroline Kramer; Professorin Dr. Carmella Pfaffenbach
Fachliche Zuordnung
Humangeographie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 135618242
Die deutsche Gesellschaft, und speziell ihre Städte, stehen vor einer Phase großer demographischer Veränderungen, die in der geographischen Diskussion vor allem unter den Stichworten Schrumpfung und Alterung zusammengefasst werden. Über die Lebensstile und Wohnansprüche der künftigen älteren Generation ist bislang wenig bekannt. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass sie sich von denen der heute älteren Generation deutlich unterscheiden werden, da sie durch Bildungsexpansion, Emanzipation und Partizipation über andere Ansprüche und Potentiale verfügen. In einer Pilot-Studie in der Stadtregion München konnten bereits neue Migrationsmuster sowie neue Lebensstile älterer Menschen identifiziert werden. In der Fortsetzung soll nun das erprobte Untersuchungsdesign in anderen deutschen Städten, die sich strukturell von München unterscheiden (z. B. hinsichtlich ökonomischer, demographischer und sozialer Faktoren), angewandt werden. Die Lebenskonzepte der künftigen älteren Generation (die heute 51- bis 60-Jährigen) für ihren Ruhestand (potentielle Migration, Wohnformen), die Lebensstile und Altersbilder werden vor dem Hintergrund unterschiedlicher räumlicher und sozialer Kontexte mit qualitativen Interviews und einer standardisierten Befragung untersucht. Das Ziel ist, generelle Aussagen über die Auswirkungen des demographischen Wandels und neuer Lebenskonzepte für das Alter auf die Raumstrukturen deutscher Großstadtregionen machen zu können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen