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GRK 1624: Frequenz als Faktor in gebrauchsbasierten Modellierungen von Sprachwandel, Sprachverarbeitung und Spracherwerb
Fachliche Zuordnung
Sprachwissenschaften
Förderung
Förderung von 2009 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 132034273
Ziel des Graduiertenkollegs sind umfangreiche und untereinander koordinierte empirische Untersuchungen zu Frequenzeffekten vornehmlich in den bzw. anhand der europäischen Sprachen und ihrer Varietäten. Unter Frequenz wird die Vorkommenshäufigkeit einer bestimmten sprachlichen Struktur (items, strings, types, tokens) in einem bestimmten Ausschnitt der Sprachwirklichkeit (der durch ein passendes Korpus approximiert wird) verstanden. Sie wird im Rahmen gebrauchsbasierter Theorien modelliert, die davon ausgehen, dass die Häufigkeit eines linguistischen Phänomens in der mentalen Repräsentation von Sprache einen Niederschlag findet. Das Graduiertenkolleg geht aber über diese oft nur unterstellte Annahme hinaus, indem es die Wirkung dieses Niederschlags untersucht, und zwar in verschiedenen empirisch mit den Methoden der Linguistik und Kognitionswissenschaft erfassbaren Gebieten: im Sprachwandel, in der Sprachverarbeitung und im Spracherwerb. Auf diese Weise soll erstmalig in systematischer Weise die Tragweite des Faktors Frequenz untersucht werden, und zwar in einer Weise, die auch seine Grenzen sichtbar werden lässt. In diesem hohen empirischen und theoretischen Anspruch liegt das innovative Potenzial des Graduiertenkollegs.
DFG-Verfahren
Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Sprecher
Professor Dr. Stefan Pfänder
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professor Dr. Peter Auer; Professorin Dr. Juliane Besters-Dilger; Professorin Dr. Evelyn C. Ferstl; Professorin Dr. Adriana Hanulikova; Professor Dr. Daniel Jacob; Professor Dr. Rolf Kailuweit; Professor Dr. Lars Konieczny; Professor Dr. Bernd Kortmann; Professor Dr. Christian Mair