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Hochsensitives Proton-Transfer-Reaktions-Massenspektrometer

Fachliche Zuordnung Atmosphären-, Meeres- und Klimaforschung
Förderung Förderung in 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 99326594
 
„Organische Substanzen gehören zu den wichtigsten Komponenten der atmosphärischen Spurengase. Jedoch sind diese bislang nur sehr begrenzt untersucht. Vielfach überstehen die organischen Substanzen nur in begrenztem Maße die Analysemethoden oder werden komplett zerstört, sodass sie der Detektion entfallen. Insbesondere reaktive Aerosolvorläufersubstanzen wie z.B. Terpene (biogen), Aromaten (anthropogen) und ihre Oxidationsprodukte haben große Verständnislücken hinsichtlich Emission, Teilchenneubildung, Alterungsprozesse und Klimarückkopplungsmechanismen. Dabei sind z.B. biogene Sesquiterpene für die Vegetation das wichtigste Mittel zur Abwehr von Stressfaktoren wie Ozon, Fressfeinden und Temperatur. Wegen der hohen Reaktivität mit Ozon (Lebensdauer < 2 min) ist ihre atmosphärische Konzentration sehr gering und ihre Messung bedarf entweder Stressfaktorenreduzierung (z.B. Ozonzerstörung) oder eines sehr sensitiven Instruments. Die aktuell einzige Methode, um in der Atmosphäre verlässliche Messungen mit einer hohen Zeitauflösung zu erreichen, ist das beantragte hochsensitive PTR-MS. Mit dem Instrument sollen die Emission, die atmosphärische Verteilung und die Auswirkung auf Teilchenneubildung untersucht werden und Schlüsse über eine mögliche Rückkopplung im Klimasystem gezogen werden. Zudem soll die Methode im Stadtzentrum Frankfurts eingesetzt werden, um mehr Informationen über gesundheitliche Auswirkungen des Verkehrs zu erhalten.“
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe 1700 Massenspektrometer
Antragstellende Institution Goethe-Universität Frankfurt am Main
 
 

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