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Verzeichnis der Orientalischen Handschriften in Deutschland (Alttürkische Handschriften, Teil 15)

Fachliche Zuordnung Islamwissenschaft, Arabistik, Semitistik
Förderung Förderung von 2008 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 97093366
 
Das Dnjcken von Büchern ist im ostasiatischen Kulturkreis schon lange vor Gutenberg üblich gewesen, allerdings nicht in der Form des „Letterndrucks", sondern in der Form des Blockdrucks. Dabei wird in der Regel der Text einer ganzen Seite auf einen Holzblock geschnitzt und dann vervielfältigt. Dieses Verfahren wurde im 13./14. Jahrhundert auch für das Drucken von uigurischen Texten verwendet. Hergestellt wurden diese Blockdrucke wohl meist oder ausschliesslich in China. Gefunden hat man sie aber vor allem im Tarim-Becken, auf der Nordroute der Seidenstrasse. Auch unter den Funden der Preussischen Turfan- Expeditionen gibt es eine grössere Anzahl von solchen Texten, die heute ein Teil der Sammlung der Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz sind. Im Rahmen des Katalogisierungs-Projekts der Göttinger Akademie der Wissenschaften werden sie in 3 Bänden beschrieben. Im vorliegenden dritten Teilband finden sich Fragmente von buddhistischen Stabreimdichtungen, Fragmente von Kalendern und Bildern sowie nichtidentifizierbare Stücke. Einen grossen Raum nehmen Nachträge ein, d.h. weitere Fragmente von tantrischen oder magischen Texten, die bereits in den Teilbänden „Uigurische Blockdrucke" l und 2 beschrieben worden sind. Eine umfassende Bibliographie sowie Konkordanzen für die Teilbände „Uigurische Blockdrucke" 1-3 beschliessen den Band.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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