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Mesenchymal stem cells in renal fibrosis: benefits and risks (P19)

Fachliche Zuordnung Nephrologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 36842431
 
Mesenchymale Stammzellen (MSC) können aus zahlreichen Quellen des adulten Organismus isoliert und unter simplen Kulturbedingungen expandiert werden. Sie lassen sich in mesenchymale Gewebetypen (u.a. Knorpel, Knochen und Fett) differenzieren. MSC sind parakrin hochaktiv, sie sezernieren eine Reihe von Wachstumsfaktoren und Zytokinen (u.a. VEGF165, TGF-β und HGF) und erzeugen nach Transplantation in einen allogenen Empfänger Immuntoleranz.In 3 Studien wurde kürzlich im Mausmodell der chron. progredienten Nierenfibrose („Alport-Maus“) ein antifibrotischer Effekt durch Transplantation von Wildtyp-Knochenmark bzw. -MSC erzielt. Sogar ein Ersatz der nicht teilungsfähigen Podozyten durch Knochenmarkzellen wurde beschrieben. In eigenen Vorarbeiten konnten wir durch frühe intrarenale Injektion von MSC in der chronischen Anti-Thy1.1 Nephritis eine Reduktion der Vernarbung erreichen. Zusätzlich fand sich jedoch eine (Fehl-) Differenzierung der glomerulär lokalisierten MSC in Adipozyten, umgeben von einem erheblichen fibrotischen Randsaum. MSC zeigten damit sowohl pro- als auch antifibrotische Effekte. Ziel des Projektes ist es daher, in Rattenmodellen fibrosierender Nierenerkrankungen das regenerative Potenzial einer MSC basierten Zelltherapie unter gleichzeitiger Beachtung der möglichen Risiken zu optimieren. Dazu werden sowohl native als auch in vitro präkonditionierte MSC in verschiedenen Modellen und Stadien intrarenal injiziert. Durch genetische Markierung der Spenderzellen kann insbesondere auf eine Regeneration der Podozyten geachtet werden.
DFG-Verfahren Transregios
Teilprojektleiterinnen / Teilprojektleiter Professor Dr. Jürgen Floege; Privatdozentin Dr. Uta Kunter
 
 

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