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Untersuchungen zur Aktivierungsausbreitung im konzeptuell-lexikalen System während der Sprechplanung
Antragsteller
Professor Dr. Jörg D. Jescheniak
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 96282304
Im Mittelpunkt des beantragten Forschungsprojekts steht die Identifikation von Faktoren, die den Aktivationsfluss im konzeptuell-lexikalen System während der Sprechplanung modulieren. Diese Fragestellung hat in den vergangen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen, nachdem deutlich geworden ist, dass weder strikt diskret-serielle Modelle noch uneingeschränkt kaskadierende Modelle den Lexikalisierungsprozess bei der Sprachproduktion adäquat beschreiben. In den vorgeschlagenen Experimenten wird die phonologische Aktivierung von nicht zu benennenden Kontextobjekten (die von uneingeschränkt kaskadierenden Modellen vorhergesagt wird) bei systematischer Variation der Relation dieser Kontextobjekte zum jeweiligen Zielobjekt untersucht. Dabei stehen folgende Faktoren im Mittelpunkt: semantisch-kategoriale Relationen zwischen Ziel- und Kontextobjekten in Serie (A), visuell-perzeptuelle Ähnlichkeiten in Serie (B), skript-induzierte konzeptuelle Relationen in Serie (C) und Frequenzrelationen in Serie (D). Die entsprechenden Experimente werden wichtige Daten für die genauere Modellierung lexikaler Zugriffsprozesse während der Sprechplanung liefern.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Niederlande
Beteiligte Personen
Dr. Frank Oppermann; Professor Dr. Herbert J. Schriefers