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Rasterelektronenmikroskop mit EDS-, KL- und EBSD-Einrichtung

Fachliche Zuordnung Geologie und Paläontologie
Förderung Förderung in 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 93754611
 
Das Rasterelektronenmikroskop ist eines der wichtigsten analytischen Geräte in den Geowissenschaften zur mineralogischen, gefügekundlichen und mikrochemischen Untersuchung an festen Materialien. Der Anwendungsbereich reicht von der Detailuntersuchung an irdischem (Stichwort Luftverschmutzung) und extraterrestrischen Staub (Kometenstaub, STARDUST) bis zu Forschungsarbeiten an Gesteinen, Fossilien, Meteoriten, experimentell bearbeiteten Proben und synthetischen Materialen (z. B. Baustoffe, Werkstoffe). Die neue Generation von Hochleistungs-Rückstreudetektoren (BSE), energie-dispersiver Analytik (EDS) und Kathodolumineszenz-Detektoren (KL) erlaubt eine schnelle Identifizierung akzessorischer Phasen in Gesteinen, (z. B. Phasen mit schweren Elementen (durch BSE), oder Diamanten, Zirkone, Baddeleyite (mit KL). Texturen in Sedimenten und Kristallingesteinen wie auch Strukturen in unterschiedlichen Feststoffen lassen sich mit Hilfe der Electron Backscattered Diffraction (EBSD) mit hoher Auflösung detailliert abbilden. Weltweit anerkannte Forschungsresultate aus den Geodisziplinen (FB Geowissenschaften, WWU Münster 2002-2008 u.a. 20 Publikationen in Nature und Science ) werden nur dann weiterhin möglich sein, wenn Materialforschung an modernen, leistungsfähigen Großgeräten gewährleistet werden kann. Das hier beantragte Gerät soll eine Lücke schließen und Forschung am FB Geowissenschaften nachhaltig verbessern und stimulieren.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe 5120 Rasterelektronenmikroskope (REM)
Antragstellende Institution Universität Münster
 
 

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