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Detaillierte Evaluation verkehrlicher Maßnahmen mit Hilfe von Mikrosimulation
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professorin Dr.-Ing. Regine Gerike; Professor Dr. Kai Nagel
Fachliche Zuordnung
Verkehrs- und Transportsysteme, Intelligenter und automatisierter Verkehr
Förderung
Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 92485222
Gegenstand des beantragten Projekts ist die Weiterentwicklung von Modellen zur Mikrosimulation von Verkehrsverhalten für größere Gebiete. Integriert werden demographisch (z.B. einkommensabhängig) unterschiedliche Reaktionen auf Maßnamen, sowie die Berechnung von Umweltwirkungen einschließlich der damit verbundenen externen Kosten. Als Ergebnis des Projekts wird damit ein Instrument vorliegen, das die maßnahmensensitive Berechnung externer Kosten auf einer bisher nicht erreichten personell und räumlich fein aufgelösten Ebene gestattet. Dieses Instrument wird durch die Erweiterung des vorhandenen Mikrosimulationsmodells des Fachgebiets für Verkehrssystemplanung und Verkehrstelematik der TU Berlin in enger Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Verkehrsökologie der TU Dresden entwickelt und für eine Analyse der Verteilungswirkungen externer Kosten eingesetzt. Die folgenden zentralen Fragen stehen im Mittelpunkt dieser Analyse: Wer verursacht welche verkehrlichen externen Kosten? Wer trägt welche verkehrlichen externen Kosten? Wie sind beide Gruppen miteinander verbunden: Wer wälzt welche externen Kosten auf wen ab? Wie ändern sich die resultierenden Verteilungswirkungen durch verschiedene Maßnahmen? Die Verteilungsanalyse wird aus interpersoneller, interregionaler und intertemporaler Perspektive durchgeführt. Neben einem Basisszenario werden verschiedene Internalisierungsszenarien untersucht, in welchen eine weitgehende Internalisierung externer Kosten unterstellt wird. Ziel ist es, zu zeigen, wie weit sich ein Verkehrssystem unter diesen Bedingungen vom gegenwärtigen Zustand entfernen würde und welche Konsequenzen das für die Verteilung verkehrlicher Umweltwirkungen hätte.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Österreich