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Die Dynamik des Wählens: Eine Langfriststudie zu Wandel und Stabilität des elektoralen Prozesses in Deutschland

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2009 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 90948644
 
Dieser Antrag zielt auf die Finanzierung einer Abschluss- und Übergabephase von zwei Jahren für die German Longitudinal Election Study (GLES). Die dritte Phase der Förderung 2015-2017 deckt die Erhebungs- nicht aber die Auswertungsphase der Daten zur Bundestagswahl 2017 ab. Zudem kann die GLES als Erfolg verbuchen, dass sie institutionalisiert wurde und ab der Bundestagswahl 2021 eine dauerhafte Finanzierung bei der GESIS gesichert ist. Die Übergabe der GLES an die GESIS bedarf einer intensiven Vorbereitung. In der Abschlussphase werden drei Ziele verfolgt: Forschung und Publikationen, Konsolidierung der Daten 2009-2017 sowie Übergabe der GLES an die GESIS. Die wissenschaftlichen Ziele der Analyse und Publikation stehen dabei im Vordergrund, Mittel werden nur für Personal, nicht für Datenerhebungen beantragt. Mit der dritten Bundestagswahl und den entsprechend durch das Projekt erhobenen Daten sollen zum Abschluss des Projekts in longitudinaler Perspektive und unter Ausnutzung des kompletten Datenmaterials zwei Bücher, eines für den deutschen, eines für den internationalen Markt, sowie eine Reihe von Zeitschriftenaufsätzen produziert werden, die sich der Antwort auf die für die gesamte Projektlaufzeit gültige Frage nach den Bedingungen sich verändernder Wähler in einer sich verändernden politischen Umwelt widmen. Das GLES-Projekt nahm dies als Ausgangspunkt für eine umfassende longitudinale Analyse dessen, wie Wähler mit der steigenden Komplexität der elektoralen Politik in Deutschland umgehen und welche Folgen diese Entwicklungen für das Parteiensystem und die Qualität der repräsentativen Demokratie in Deutschland haben. Daher behandelt GLES einzelne Wahlen als Fälle in einem longitudinalen Mehrebenendesign. GLES kombiniert Umfragen zu Wahlverhalten mit der Untersuchung von Schlüsseldimensionen des elektoralen Kontexts durch die Analyse von Medien, Kandidaten und Wahlkämpfen und deckt sowohl Wahlkampfzeiten als auch die Zeit zwischen den Wahlen ab. In Hinblick auf das Infrastrukturziel werden alle durch dieses bislang umfassendste Programm der deutschen Wahlforschung generierte Daten als öffentliches Gut behandelt und allen interessierenden Sozialwissenschaftlern umgehend zugänglich gemacht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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