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Bedingungen und Förderung der Diagnose von Fehlvorstellungen im Tutoring
Antragsteller
Professor Dr. Jörg Wittwer
Fachliche Zuordnung
Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung
Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 89781248
Tutoring ist eine effektive Lehrmethode, bei der Tutor und Tutee in individualisierter Form miteinander interagieren. Dabei kann der Tutor die Verständnisschwierigkeiten des Tutees umfassend erheben und sein pädagogisches Handeln gezielt darauf ausrichten. Vorliegende Befunde zeigen allerdings, dass es Tutoren – unabhängig davon, ob sie Lehrerfahrungen besitzen oder nicht – selten gelingt, Fehlvorstellungen von Tutees zu diagnostizieren und sie bei der Umstrukturierung ihres Wissens zu unterstützen. Verallgemeinernde Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen können aufgrund methodischer Schwächen der Untersuchungen jedoch nur eingeschränkt gezogen werden. In dem beantragten Projekt sollen daher die Fähigkeiten von Tutoren, die Fehlvorstellungen von Tutees zu diagnostizieren, systematisch analysiert und ihr Einfluss auf die Effektivität des Tutoring bestimmt werden. In Experiment 1 wird untersucht, inwieweit sich Tutoren mit und ohne Lehrerfahrung in ihren Diagnosekompetenzen unterscheiden. In Experiment 2 wird die Wirksamkeit eines Trainings überprüft, welches Tutoren in ihren diagnostischen Fähigkeiten unterstützen soll, indem es sie dazu anleitet, vor allem solche pädagogischen Maßnahmen im Tutoring einzusetzen, die zu vermehrten Aktivitäten auf Seiten des Tutees führen, aus deren Beobachtung sie Hinweise auf vorhandene Fehlvorstellungen erhalten können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Matthias Nückles; Professor Dr. Alexander Renkl