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Transformationen der Psychoanalyse Freuds im Werk Walter Benjamins und ihre Bedeutung für seine autobiographischen und film-/medientheoretischen Schriften.

Antragsteller Professor Dr. Burkhardt Lindner (†)
Fachliche Zuordnung Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft; Kulturwissenschaft
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 86464294
 
Das Projekt analysiert Transformationen der Theorie Freuds im literarischen und theoretischen Werk Benjamins. Im Gegensatz zur einer allgemeinen Darstellung des ‚Einflusses’ eines Denkers auf einen anderen geht es hier um eine problemorientierte und auf Benjamins Textproduktion ausgerichtete Rekonstruktion von Übernahmen, Anverwandlungen und Revisionen bestimmter psychoanalytischer Theoreme und Denkmotive.Erster Schwerpunkt des Projekts ist eine kommentierte Zusammenstellung und Erschließung der über das ganze Werk verstreuten Bezugnahmen Benjamins auf Freud und auf die Psychoanalyse. Daran schließen zwei weitere Schwerpunkte an. Sie gelten einer detaillierten Erforschung zweier Werkkomplexe, in denen Benjamin Freuds Konzepte aufnimmt und transformiert: seine Arbeit an der Erinnerungsprosa „Berliner Kindheit um neunzehnhundert“ (1928-1940) und seine die Ausarbeitung medientheoretischer und massenpsychologischer Axiome vor allem im Umkreis der Abhandlung über „Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“. Dabei soll die Relevanz dieser Transformationen für die gedächtnis- und medientheoretische Forschung heute aufgezeigt werden. - Für das Projekt wird bislang untranskribiertes und unpubliziertes Material aus dem Benjamin-Archiv Berlin herangezogen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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