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Kernspintomographische Untersuchungen elektrostatisch stabilisierter magnetischer Nanopartikel an enzephalitogenen T-Zellen und im Mausmodell der Multiplen Sklerose
Antragstellerin
Professorin Dr. Frauke Zipp
Fachliche Zuordnung
Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 59348373
Um die Krankheitsmechanismen im zentralen Nervensystem (ZNS) von Patienten mit Multipler Sklerose (MS) aufzuklären und eine verbesserte und frühere diagnostische Darstellung des Krankheitsprozesses zu erreichen, ist die Weiterentwicklung der kernspintomographischen Untersuchungsmöglichkeiten notwendig. Hierzu sollen elektrostatisch stabilisierte magnetische Nanopartikel und deren Varianten (MEON) zunächst im Mausmodell der Multiplen Sklerose, der experimentellen autoimmunen Enzephalomyelitis (EAEi) eingesetzt werden. Ziel ist einerseits die Nutzung von verschiedenen MEON zur Detektion sehr früher Endothelschädigung und zur Darstellung aktivierter Monozyten/ Mikroglia in vivo im Vergleich zu konventionellen Gadolinium-basierten Kontrastmitteln und bisherigen magnetischen Nanopartikeln. Andererseits sollen Methoden zur effektiven Markierung enzephalitogener T-Zellen entwickelt sowie der Einfluss elektrostatisch stabilisierter Nanopartikel auf ihr Wachstumsverhalten und ihre funktionelle Kapazität getestet werden. Die markierten T-Zellen werden die in vivo Erforschung der bis jetzt unklaren pathophysiologischen Mechanismen der MS/EAE ermöglichen. Des Weiteren sollen MEON nach Kopplung mit entsprechenden Molekülen (z.B. mit Annexin) zur Darstellung besonderer pathologischer Aspekte, wie z.B. der Apoptose geprüft werden.
DFG-Verfahren
Klinische Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
KFO 213:
Magnetische Eisenoxid-Nanopartikel für die Zelluläre und Molekulare MR-Bildgebung
Beteiligte Person
Professorin Dr. Carmen Infante Duarte