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Russisches Kirchenslavisch im 15. und 16. Jahrhundert: Zur (In)Variabilität seiner Normen (am Material des Kommentierten Apostolos)
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professorin Dr. Juliane Besters-Dilger; Professor Dr. Christian Voß
Fachliche Zuordnung
Angewandte Sprachwissenschaften, Computerlinguistik
Förderung
Förderung von 2008 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 84825564
Ziel des vorgeschlagenen Projekts ist die Überprüfung der landläufigen Vorstellung einer eindimensionalen Archaisierung und Rebulgarisierung des kirchenslavischen Schrifttums im mittelalterlichen Russland des 15. und 16. Jahrhunderts. Anhand der Gennadij-Bibel von 1499, weiterer Textzeugen aus Novgorod und den hieraus hervorgehenden, aber in einem politisch anderen Kontext stehenden Großen Lesemenäen des Metropoliten Makarij sollen einerseits die innerrussischen Bezüge, andererseits das Verhältnis zur bulgarischen Tradition beleuchtet sowie die Frage nach der Norm des Russisch-Kirchenslavischen im 15./16. Jh. beantwortet werden. Das Pilotprojekt beschränkt sich hierbei auf ein überschaubares Korpus, um sich im Gegensatz zur bisherigen Freiburger Edition der Großen Lesemenäen (VMČ) stärker auf die editionsbegleitende Forschung zu konzentrieren. Zum zweiten soll der beforschte Text in moderner Form (auf Papier und elektronisch) und möglichst rasch der Wissenschaft zugänglich gemacht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen