Detailseite
Projekt Druckansicht

Aufklärung der funktionellen Relevanz der NO-(GC)-Rezeptoren durch Analyse NO-(GC1)- und NO-(GC2)-defizienter Mäuse

Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 84026737
 
Erstellungsjahr 2012

Zusammenfassung der Projektergebnisse

In dem beantragten Projekt wurden physiologische Funktionen der NO-sensitiven Guanylyl-Cyclase (NO-GC), die durch das Signalmolekül Stickstoffmonoxid stimuliert wird und in 2 Isoformen (NO-GC1, NO-GC2) vorkommt, in KO Mäusen, in denen jeweils eine Isoformen ausgeschaltet ist, untersucht. Dabei wurde die NO-GC1 als die Haupt-Isoform (90%) im Gefäßsystem bestätigt. Funktionell zeigten die NO-GC1 KOs eine Erhöhung der Phenylephrin-induzierten Kontraktilität und einen erhöhten peripheren Widerstand, allerdings keine Erhöhung des Blutdruckes. Nach Provokation der Mäuse durch die einseitige Nierenarterienligatur (2K1C Modell) konnten wir im WT eine endotheliale Dysfunktion, die durch eine Aktivierung der PDE5 bedingt ist, nachweisen, während die Applikation hoher AngII Dosen auch von einer vermehrten Expression von PDEs begleitet war. Untersuchungen der synaptischen Transmission in der hippocampalen CA1 Region zeigten, ähnlich wie im visuellen Cortex, eine Beteiligung beider Isoformen bei der Langzeitpotenzierung. In Einzelzellableitungen konnte eine präsynaptische Rolle der NO-GC1 nachgewiesen werden, und wir postulieren, dass cGMP durch die Erhöhung der Offenwahrscheinlichkeit von HCN Kanälen, die Depolarisation erleichtert und damit die Glutamat-Ausschüttung begünstigt. Für die NO-GC2 konnte eine postsynaptische Funktion nachgewiesen werden, auch hier sind die cGMP-Effekte durch HCN Kanäle vermittelt und führen zur Verstärkung der NMDA-Rezeptor-abhängigen synaptischen Transmission.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung