Detailseite
Projekt Druckansicht

Genetische Variation in kardialen K2P-Kanalgenen und Arrhythmieformen

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 66618578
 
Genetische Veränderungen bei K2P-Kanalgenen sind bislang weitgehend unbekannt; jüngst wurden erste Genmutationen in familiärer Migräne mit Aura (KCNK18) und einem sehr seltenen, komplexen Missbildungssyndrom (s.u.) (KCNK9) identifiziert, die eine Krankheitsrelevanz der Ionenkanalgruppe zu monogen-bedingten Erkrankungen zeigen. Unsere Untersuchungen der Pilotprojektphase legen nah, dass KCNK-Genmutationen eine neue, genetische Ursache von bislang wenig aufgeklärten Arrhythmie-Formen sein können. Eine klassische „Gain-of-function“-Mutation in TASK-4 (auch: TALK- 2; KCNK17) wurde als Ursache für idiopathisches Kammerflimmern (IVF) identifiziert; zwei weitere, in Analyse befindliche Mutationen (KCNK2, KCNK3) wurden interessanterweise im gleichen Phänotyp (rechtsventrikuläre Ausflusstrakttachykardien; RVOT) gefunden. Die in der ersten Förderperiode identifizierten Gen-Veränderungen sollen nun im vorliegenden Projekt funktionell biochemisch und elektrophysiologisch in Kooperation mit FOR1086 charakterisiert werden. Wir wollen weitere Patienten der identifizierten Krankheitsgruppen und neuer Gruppen analysieren, um eine umfassenderes Bild zur Rolle der Varianz kardial relevanter K2P-Kanalgene und ihrer funktionellen Auswirkung (einschließlich eines TREK-1-Regulatorgens und TWIK-1) zu bekommen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung