Project Details
Molekulare Regulation von Proliferation und Differenzierung retinaler Vorläuferzellpopulationen durch Transforming Growth Factor-beta
Applicant
Professor Dr. Ludwig Aigner
Subject Area
Molecular Biology and Physiology of Neurons and Glial Cells
Term
from 2008 to 2012
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 63731250
Die adulte Netzhaut enthält Zellpopulationen mit dem Potential von Vorläuferzellen (Müller Gliazellen, Ziliarkörperzellen und Zellen des retinalen Pigmentepithels). Diese sind unter physiologischen Bedingungen nicht teilungsaktiv. Transforming Growth Factor (TGF)-β ist ein bei pathologischen Veränderungen des zentralen Nervensystems induziertes Zytokin, welches Vorläuferzellen des Gehirns in ihrer Teilungsaktivität hemmt. Unsere Hypothese ist, dass das Signalsystem von TGF-β sowie das der verwandten bone morphogenetic proteins (BMP) die Proliferation und Differenzierung von Stamm- und Vorläuferzellen der adulten Netzhaut beeinflusst. Dieser Hypothese werden wir durch Untersuchung von Mäusen mit einer retinalen Degeneration unterschiedlicher Ursache nachgehen. Dabei werden wir die Komponenten der TGF-β/BMP-Signalwege in Mäusen mit einer hereditären, chronisch verlaufenden Netzhautdegeneration (rd-Maus), mit einem akuten, lichtinduzierten Schaden der Photorezeptoren, sowie mit einer Degeneration retinaler Ganglienzellen nach Transsektion des N. opticus analysieren. Weiterhin werden wir die Rolle von TGF-β/BMP für die Proliferation und Differenzierung isolierter retinaler Vorläuferzellen in vitro untersuchen, sowie in vivo an Mäusen nach intravitrealer TGF-β Injektion bzw. an transgenen Tieren mit okulärer TGF-β Überexpression. Schließlich soll, mit Hilfe des Cre-loxP Systems und in der Arbeitsgruppe vorhandenen Mauslinien, der TGF-βRIl Rezeptor sowie das den TGF-β Signalweg inhibierende Molekül Smad7 spezifisch in retinalen Vorläuferzellen deletiert werden und anschließend die Retinogenese unter Kontrollbedingungen und nach induzierter retinaler Degeneration untersucht werden.
DFG Programme
Research Units
Participating Person
Professor Dr. Ulrich Bogdahn