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Molekulare Interventionsstrategien zur Verminderung der S100A4-induzierten Metastasierung des kolorektalen Karzinoms

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 82244962
 
Die Metastasierung bestimmt wesentlich die Prognose und Behandlungsaussichten beim kolorektalen Karzinom. S100A4 ist ein Metastasierung-induzierendes Gen, dessen Relevanz als Zielgen zur Beeinflussung der Metastasierung unzureichend untersucht ist. Wir zeigten, dass die hohe S100A4-Expression mit vermindertem Metastasen-freien und Gesamtüberleben korreliert. Wir identifizierten S100A4 als Targetmolekül des β-Catenin/TCF-Signaltransduktionsweges, einer Signalkette mit zentraler Bedeutung für Tumorprogression und Metastasierung des kolorektalen Karzinoms. Darauf basierend wollen wir experimentelle in vitro- und in vivo-Ansätze entwickeln, die zielgerichtet über S100A4 und über Schlüsselmoleküle der upstream- und downstream-Signalketten die S100A4-induzierte Metastasierung verhindern/vermindern. Es werden sowohl RNAi-Strategien als auch small molecule-Inhibitoren für den Expressions-knock down von S100A4 eingesetzt. Das funktionelle Targeting erfolgt über die Inhibierung von transkriptionellen S100A4-Targetmolekülen, von S100A4-Protein-Interaktionen, und des S100A4-Rezeptors. Diese Interventionsansätze werden erlauben, das Potential von S100A4 in therapeutischer Hinsicht zu bewerten und gezielt zu nutzen. Die erfolgreichste Strategie zur Verminderung der S100A4-induzierten Metastasierung soll als Basis für fortführende klinische Studien dienen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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