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Regulation des Lipid-Stoffwechsels in der Leber durch transkriptionelle Co-Faktor Komplexe
Antragsteller
Professor Dr. Stephan Herzig
Fachliche Zuordnung
Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Pharmakologie
Zellbiologie
Pharmakologie
Zellbiologie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 82204417
Die Fettleber (Steatose) ist ein Charakteristikum des Metablischen Syndroms und als solche durch seine enge Verknüpfung mit krankhaftem Übergewicht und Typ 2 Diabetes ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf Erkrankungen. Andererseits zeigen neuere Erkenntnisse, dass eine benigne Form der Steatose offenbar von den nachteiligen Effekten auf den Stoffwechsel abgekoppelt ist und schützende Wirkung vor Insulin Resistenz und anderen metabolischen Fehlfunktionen hat. Unsere vorhergehenden Arbeiten haben den transkriptionellen Co-Regulator Komplex TBL1/TBLR1 als möglichen Entkoppler identifiziert. Inhibition des Komplexes in der humanen und murinen Leber erzeugt Steatose, verhindert allerdings dabei die Entstehung von Diät-induziertem Übergewicht und Insulin Resistenz. Um die TBL1/TBLR1-vermittelten Mechanismen bei der Entstehung dieser gutartigen Fettleber zu entschlüsseln, beabsichtigen wir Signalübertragungswege zu identifizieren, die den Stoffwechselzustand der Leber mit dem der Peripherie verbinden. Des Weiteren planen wir vorgeschaltete Signale zu ermitteln, welche die Aktivität des TBL1/TBLR1 Komplexes regulieren. Wir erwarten, dass dieses Projekt neuartige molekulare Konzepte in der Gewebs-Kommunikation aufzeigt, welche direkte Auswirkungen auf die systemische Stoffwechselregulation und die Manifestierung metabolischer Fehlfunktionen, wie z.B. Insulinresistenz bei Fettleibigkeit, hat.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Niederlande