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Schwebeschmelz-Kalttiegel-Anlage

Fachliche Zuordnung Werkstofftechnik
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 80176317
 
Das Institut für Eisen- und Stahltechnologie der Technischen Universität Bergakademie Freiberg arbeitet seit 130 Jahren erfolgreich auf dem Gebiet der Metallurgie sowie der Entwicklung von Stahlwerkstoffen und gilt international als der Kompetenzträger auf diesen Gebieten. Es werden sowohl grundlagenorientierte Projekte mit Finanzierung aus öffentlichen Mitteln als auch anwendungsorientierte Forschungs- und Entwicklungsprojekte in Kooperation mit der Stahlindustrie bearbeitet. Die beantragte Anlage ist unerlässlich für die Werkstoffforschung im Bereich metallischer und keramischer Werkstoffe. Ihre Anschaffung wird deshalb von mehreren Instituten unterstützt, die insbesondere an der Herstellung von neuen, im schmelzflüssigen Zustand sehr reaktiven Legierungen interessiert sind. Darüber hinaus ermöglicht diese Anlage Untersuchungen von Reduktionsvorgängen, Schlacken und auch hochschmelzenden Keramiken. Dadurch ergeben sich neue Forschungsfelder an den Instituten der TU Bergakademie Freiberg. Das Innovationspotential der Schwebeschmelz-Kalttiegel-Technologie ist bei weitem nicht ausgeschöpft und bietet zahlreiche weitere Entwicklungsmöglichkeiten. Hierzu gehören: 1) Untersuchung zum Schmelzverhalten von Oxiden, hochschmelzenden Schlacken und hochschmelzenden Legierungen; 2) Weiterentwicklung von neuartigen Stahlsorten sowie neuen Materialien; 3) Optimierung der Gießpulver-Zusammensetzung zur Erzeugung von Stählen; 4) Optimierung von Schlackenzusammensetzung zur Erzeugung von neu entwickelten Stählen; 5) Entwicklung von optimierten keramischen Werkstoffen (Feuerfestmaterialien); 6) Erweiterung der bisherigen thermodynamischen und reaktionskinetischen Kenndaten bzw. Stoffdaten; 7) Untersuchungen an Schwebeschmelzen. Die Beschaffung einer Schwebeschmelz-Kalttiegel-Anlage würde die Erarbeitung neuer Grundlagen sowie der Einwerbung von Drittmitteln und Industrieaufträgen erlauben und damit ein großes Potential für die Weiterentwicklung des Institutes und der Universität darstellen.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe 8400 Kammeröfen, Muffelöfen, Rohröfen
Antragstellende Institution Technische Universität Bergakademie Freiberg
 
 

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