Detailseite
Projekt Druckansicht

Die Verteilung von Magmatismus in Raum und Zeit während und nach der Öffnung des Südatlantiks, unter Berücksichtung des Gesamtvolumens, die Produktionsraten und die Zusammensetzung der Magmen, sowie deren Beziehungen zur Manteldynamik und zur Entwicklung der Kontinenträndern

Antragsteller Dr. Robert Trumbull
Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2008 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 79643795
 
In der vergangenen Projektphase des Schwerpunktprogramms SAMPLE lag der Fokus auf die Zusammensetzung und die Bildungsbedingungen von Primärmagmen in der Paraná-Etendeka Magmenprovinz und entlang des südafrikanischen Kontinentrandes, die das Aufbrechen Gondwanas begleiteten (der syn-Rift Magmatismus). In der letzten Programmphase sollen die Arbeiten in zwei Richtungen erweitert werden.1) Zum einen wird der Magmatismus auf beiden Kontinenträndern des Südatlantiks betrachtet und verglichen. Dabei sollen die bereits gewonnenen Informationen aus Namibia und Südafrika mit ähnlichen Datensätzen aus Südamerika kombiniert, verglichen und gemeinsam interpretiert werden. Letzteres wird durch eine neue Zusammenarbeit mit einer Expertengruppe in Brasilien (Prof. Antonio Nardy und Kollegen der Rio Clara Universität) unterstützt.2) Zum anderen werden Daten und Informationen über den Syn-Rift Magmatismus sowie auch auch über die späteren Ereignissen (post-Rift) an beiden Kontinenträndern gesammelt und interpretiert. Die Erfassung der Zeit- und Raumverteilung des post-Rift Magmatismus ist besonders wichtig für die Interpretation der thermischen Entwicklung in Sedimentbecken, sowie für die topographische Landschaftsentwicklung (Hebung & Denudation vs. Senkung & Sedimentation).Die besondere Herausforderung und das übergeordnete Ziel dieses Vorhabens sind es, die Magmenproduktion, -Entwicklung und Platznahme an den Rändern des Südatlantiks zu erfassen und in Beziehung zur Dynamik des Erdmantels und der Lithosphäre sowie zur Landschaftsentwicklung vor und nach des Aufbrechens Gondwanas zu setzen. Wir erwarten erhebliche Fortschritte durch die Kombination und den Vergleich von Zeitreihen aus Daten unterschiedlicher Arten wie magmatische Aktivität, Plattendivergenzraten, Hebung und Denudation der Oberfläche sowie Senkung und Sedimentation im marinen Bereich. Hinzu kommt die Betrachtung der räumlichen Variationen, sowohl entlang der Kontinenträndern wie auf beiden Seiten des Ozeanbeckens.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person Dr. Bernd Schreckenberger
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung