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Neuronale, physiologische und Verhaltenskorrelate emotionalen Lernens bei Erwachsenen mit Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörung

Antragsteller Professor Ludger Tebartz van Elst, Ph.D., seit 5/2008
Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2008 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 73459038
 
Erstellungsjahr 2013

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im Rahmen des Projekts konnten die Kernstudien erfolgreich durchgeführt und die Rekrutierungsziele erreicht werden. Wie erwartet zeigten sich bei Erwachsenen mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) neuronale Auffälligkeiten beim Erhalt monetärer Verstärker im Sinne einer inadäquaten kontextuellen Modulation orbitofrontaler Aktivität bei AHDS. Weiter reagieren ADHS Patientinnen verstärkt auf ansteigende Perioden von Verzögerungen, v.a. in der Amygdala und dem orbitofrontalen Kortex. Behaviorale Effekte waren jedoch in beiden Studien subtil. Insgesamt kann daher von einer fortgesetzten Auffälligkeit neuronaler Verarbeitung bei ADHS auch im Erwachsenenalter ausgegangen werden, während impulsives Verhalten rückläufig ist. Wichtig wären weitere Studien zur klinischen Bedeutsamkeit funktional-neuronaler Befunde.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • (2012). Orbitofrontal reward sensitivity and impulsivity in adult attention deficit hyperactivity disorder. Neuroimage, 60(1), 353-361
    Wilbertz, G., Tebartz van Eist, L., Delgado, M.R., Maier, S., Feige, B., Philipsen, A., & Blechert, J.
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1016/j.neuroimage.2011.12.011)
 
 

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