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Einfluss der Apoptose auf die epitheliale Dysfunktion und Inflammation in der Pathogenese der traumainduzierten septischen akuten Lungenschädigung

Antragsteller Professor Dr. Mario Perl
Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung Förderung von 2008 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 72599133
 
Der akute Lungenschaden („Acute Lung Injury“ [ALI]) ist eine der häufigsten Formen des Organversagens nach Trauma und/ oder Sepsis. Durch bis dato nur unzureichend geklärte Mechanismen kommt es zu einer Beeinträchtigung der alveolokapillären Integrität und der Lungenfunktion. Ziel des Projektes ist es, den programmierten Zelltod der pulmonalen Epithelzelle als bedeutsame pathophysiologische Komponente in der Entwicklung des traumainduzierten septischen ALI näher zu beleuchten. Der Themenkomplex I untersucht diesbezüglich die Bedeutung der extrinsisch-induzierten Apoptose in Lungenepithelzellen. Auch wird die Induktion einer alternativen, Fas-induzierten Signaltransduktion, die zu einer Ausschüttung inflammatorischer Mediatoren führen kann, erforscht. Der Themenkomplex II prüft, ob die Präsenz von apoptotischem Zellmaterial in der Lunge und die mit deren Phagozytose verbundenen inflammatorischen Konsequenzen für die Entstehung des ALI pathogenetisch bedeutsam sind. Die Fragestellungen sollen durch Verwendung ausgewählter transgener Mäuse, pharmakologischer Inhibitoren und zellspezifischer Genregulation („small interfering RNA“) beantwortet werden. Die Studien dienen dazu, das pathobiologische Verständnis des traumainduzierten septischen ALI zu vertiefen und mögliche Wege neuer therapeutischer Interventionen aufzuzeigen.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
 
 

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