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Einfluss des Werkstücks auf Prozesskinematik und Arbeitsergebnis beim Planläppen mit Reibungskopplung

Fachliche Zuordnung Spanende und abtragende Fertigungstechnik
Förderung Förderung von 2008 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 67049423
 
Erstellungsjahr 2010

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Forderung nach immer genaueren Fertigungsprozessen und höheren Oberflächengüten setzt eine genaue Kenntnis der zugrunde liegenden Fertigungsprozesse voraus. Da das Bearbeitungsverfahren Läppen das Ziel verfolgt, besonders hohe Oberflächenqualitäten zu erzeugen, ist hier die Kenntnis des Bearbeitungsprozesses im besonderen Maße von Nöten. Das vorliegende Forschungsvorhaben stellt nun einen analytischen Ansatz vor, die Werkstückbewegungen beim Planläppen mit Reibungskopplung zu simulieren und aus den hieraus ermittelten Größen, einen Rückschluss auf die einzustellenden Prozessparameter zu erhalten. Es konnte gezeigt werden, dass die Drehzahl des Werkstückhalters nicht von der Läppgeschwindigkeit und nicht vom Läppgewicht abhängt. Einen linearen Zusammenhang gibt es zwischen Läppscheibendrehzahl und Werkstückhalterdrehzahl. Mit steigender Läppscheibendrehzahl steigt auch die Drehzahl der Werkstücke bzw. des Werkstückhalters an. Bedingt durch die höhere Werkstückrotation wird in gleicher Zeit ein größerer Schnittweg zurückgelegt als bei geringeren Drehzahlen. Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass die Werkstückform nur geringen Einfluss auf die Werkstückrotation ausübt. Besonders bei belasteten Werkstücken konnte keine Werkstückrotation mehr festgestellt werden. Einen besonders großen Einfluss auf die Werkstückrotation übt die Neigung der Stützrollen aus. So sinken die Drehzahlen bei größeren Neigungswinkeln der Stützrollen. Die anhand der erstellten Adams MKS-Modelle durchgeführten Simulationen zur Werkstückbewegung haben gezeigt, dass aufgrund der Unkenntnis der Reibungsverhältnisse des Eindringverhaltens der Werkstücke in den Werkstückhalter eine Simulation der Werkstückrotation der Werkstücke bisher noch nicht zufriedenstellend durchführbar sind.

 
 

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