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Mechanismus der CO-Bildung bei der Photolyse substituierter Benzole in der Gasphase

Fachliche Zuordnung Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 66577847
 
Die Mechanismen des photochemischen Abbaus aromatischer Verbindungen sind noch sehr unzulänglich bekannt. Das Interesse gilt einerseits den photochemischen Primärprozessen und andererseits den darauf folgenden Reaktionen mit ihren Produktverteilungen in besonderen Umgebungen wie der Erdatmosphäre oder Verbrennungsprozessen. Insbesondere die Ring-öffnungsprozesse werden zur Zeit noch heftig diskutiert. Dieses Vorhaben widmet sich speziell der Ringöffnung einfacher substituierter Benzole bei und in der Nähe von Zimmertemperatur. Es baut auf den Ergebnissen von Vorversuchen auf, die zeigten, dass während des stationären photochemischen Abbaus einiger Verbindungen aus dieser Gruppe (lodbenzol, Nitrosobenzol, Nitrobenzol, o-Nitrophenol) schon früh große Mengen an CO entstehen, die mit einer Ringöffnung des Benzolkerns einhergehen müssen. Die Ausbeuten an CO und anderen Produkten sollen mit Hilfe der Infrarot-Langwegabsorption bei sehr unterschiedlichen Anfangsbedingungen (Spurengaskonzentrationen, Gesamtdrücken, Temperaturen) gemessen und daraus auf den Mechanismus der frühen photochemisch induzierten Abbauprozesse und speziell der Ringöffnung geschlossen werden. Die Interpretation der Messergebnisse soll durch kinetische Simulationsrechnungen und quantenchemische Rechnungen unterstützt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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