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Mitochondriale Proteintransportmaschinerien parasitischer Protozoen

Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 2008 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 66086118
 
Mitochondrien parasitischer Protozoen weichen deutlich von Mitochondrien höherer Eukaryoten ab. Datenbankrecherchen legen nahe, dass dies auch auf die mitochondrialen Proteintransportmaschinerien einzelliger Parasiten im Vergleich zu Säugern und Hefe zutrifft. Folgende Fragen sollen untersucht werden: Welche Komponenten benötigen parasitische Protozoen für den gezielten Proteintransport in die Matrix, den Intermembranraum sowie die innere oder äußere Mitochondrienmembran? Wie konserviert ist der mitochondriale Proteintransport im Verlaufe der Evolution? Besitzen Parasiten alternative Komponenten oder sogar neue Transportsysteme, so dass sich ein Ansatz zur Medikamententwicklung ergibt? Die Fragestellungen sollen exemplarisch an Mitochondrien und rekombinanten Proteinen der stammesgeschichtlich weit voneinander entfernten Parasiten Leishmania tarentolae und Plasmodium falciparum untersucht werden: 1) L. tarentolae wurde als Modellorganismus gewählt, da erstens hohe Ausbeuten an reinen Mitochondrien gewonnen werden können, und zweitens verwandte Trypanosomatiden von großer medizinischer Bedeutung sind. 2) P. falciparum wurde ausgewählt, da der Parasit von hoher medizinischer Relevanz ist, und die Mitochondrien bereits ein etablierter Wirkort für Antimalariamittel sind. Ergebnisse des Projekts könnten für Forscher vieler Fachrichtungen (u.a. Zellbiologie, Parasitologie und molekulare Evolution) von Interesse sein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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