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Untersuchungen an Photorezeptoren von Microlepidoptera

Fachliche Zuordnung Biologie des Verhaltens und der Sinne
Förderung Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 64222884
 
Das was über die Struktur und Funktion der Augen von Arthropoden allgemein und der von Nachtfaltern insbesondere bekannt ist, basiert vor allem auf Untersuchungen an großen Arten und Individuen mit großen Augen. Doch die meisten Insekten, und darunter viele sogenannte ,Mikrolepidopteren , sind kleine bis sehr kleine Tiere mit entsprechend winzigen Augen. Es gibt Gründe anzunehmen, dass viele der Schlüsse, die aus den Forschungen an Augen größerer Arthropoden gezogen wurden, nicht auf die Augen der kleinsten Arthropoden anwendbar sind. Das hier vorgeschlagene Projekt hat zum Ziel (a) herauszufinden wieweit die Natur die Miniaturisierung von Augen vorangetrieben hat, (b) welches die limitierenden Faktoren sind, die den beteiligten Augenstrukturen (z.B. Cornealinse, Retina, Dimensionen der Sehmembranen) eine untere Grenze setzen, (c) in wieweit die von größeren und verwandten Arten bekannten Verhältnisse in modifizierter Form bei kleinen Arten auftreten und (d) welch Dienste derart winzige Augen den Tieren, die sie besitzen, überhaupt zu leisten in der Lage sind. Eine solche Forschung, mit vorwiegend ultrastruktureller, optischer, und ethologischer Komponente, ist bislang mit Kleinstarthropoden noch nirgendwo auf der Welt durchgeführt worden. Es ist unsere Hoffnung, dass unsere vergleichend-anatomischen, histologischen, und ultrastrukturellen Analysen es uns erlauben werden allgemeingültige Regeln zu formulieren und Hypothesen aufzustellen, die sich im praktischen Experiment testen lassen und danach möglicherweise sogar zur Konstruierung von Modellaugen, bzw. Miniaturphotorezeptoren führen können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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